Ohne Krebs kein Vitamin D
Da lese ich in der deutschen Ärztezeitung vom 30.11.2015 über Vitamin D. Das allein ist ja schon mal eine tolle Sache. Und hier wird sehr genau beschrieben, dass ein Mangel bei Werten unter 20 ng/ml vorliegt und eine unzureichende Versorgung bei unter 30 ng/ml. Und dass die Deutschen mit Durchschnittswerten zwischen 16 und 24 ng/ml praktisch das ganze Jahr über zu wenig davon im Blut haben. Oder wie verstehen Sie das Wort unzureichend? So weit so gut. Nur jetzt kommt’s. Auf der selben Seite ein weiterer Artikel über das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken in Abhängigkeit von der Sonnenlichtbestrahlung.
Und die ganz klare Aussage, dass sich das Brustkrebsrisiko umgekehrt proportional zur Sonnenbestrahlung verhält und dass zum Beispiel in den USA schätzungsweise jährlich 50.000-63.000 vorzeitige Krebstodesfälle auf mangelnde UVB-Bestrahlung zurück zu führen sind. Keine Ahnung, wie so etwas berechnet wird und ob sich das auf Deutschland übertragen läßt, aber wenn man es auf die Einwohnerzahl hierzulande runter rechnet, dann wären das hier auch rund 12.000-16.000 Todesfälle durch Sonnenmangel jedes Jahr. Das sind immerhin 4-5 mal so viele wie es Verkehrstote gibt.
Nun empfiehlt der Kollege doch tatsächlich, dass bei allen Krebskranken der Vitamin-D-Status erhoben werden sollte und durch Nahrungsergänzung ein Zielwert zwischen 40 und 60 ng/ml angestrebt werden sollte. Zusammengefasst ergibt das folgende 2 Aussagen:
- Mehr Sonne bzw. mehr Vitamin D im Blut bedeuten weniger Krebserkrankungen
- bei allen Krebspatienten sollte Vitamin D gemessen und auf 40-60 ng/ml angehoben werden.
Okay, aber da stellt sich mir spontan die Frage, warum nicht schon beim gesunden (also noch nicht krebskranken) Menschen Vitamin D gemessen werden sollte? Wenn doch mehr Vitamin D ein geringeres Krebsrisiko bedeutet, warum in aller Welt wird es dann nicht routinemäßig gemessen? Wozu denn eine Vorsorgeuntersuchung zur Erkennung von Krebs (die ja gerade bei Brustkrebs empfohlen wird), wenn man schon viel früher reagieren könnte, in dem man den Vitamin-D-Spiegel kontrolliert und bei Bedarf anhebt? Dass ganz Deutschland im Vitamin-D-Mangel lebt und es dringend nötig hätte, ist ja in der Grafik des Ärzteblattartikels gut zu erkennen.
Ist es denn wirklich so, dass man
erst Krebs haben muss,
bevor es für sinnvoll gehalten wird, den Vitamin-D-Spiegel zu kontrollieren? Ist das wirklich ärztliche Meinung? Oder ist es von jemand anderem so gewollt? Der Politik? Der Industrie? Dazu folgende Fakten:
- Die Laborkosten für die Bestimmung des Vitamin D betragen etwa 30€. Das Quartalsbudget eines Kassenarztes beträgt für Laboruntersuchungen ca. 2,50€. Die Kollegen mögen mich korrigieren, falls es wesentlich anders sein sollte. Das bedeutet, dass die Krankenkassen die routinemäßige Messung nicht bezahlen. Wäre es aber nicht trotzdem die Pflicht eines jeden Arztes, diese Messung dann eben als Selbstzahlerleistung zu empfehlen?
- Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) zitiert hier selbst eine hochwertige Studie, nach der das relative Risiko für Darmkrebs um 43% abnimmt pro 20 ng/ml höherem Vitamin-D-Serumspiegel !!! Eine Anhebung um 60 ng/ml würde also 82% weniger Risiko für Darmkrebs bedeuten.
- Trotzdem erachtet die DGE in dieser Stellungnahme bereits >20 ng/ml Serumspiegel als optimale Vitamin-D-Versorgung. Optimal wofür? Jedenfalls nicht, um Krebs vorzubeugen. Laut deutschem Ärzteblatt sind <30 ng/ml ja sogar als unzureichend (=Schulnote 5) definiert. Irgendjemand ist hier also nicht auf dem neuesten Stand. Oder ignoriert die wissenschaftliche Datenlage.
- Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt zur ausreichenden Bildung von Vitamin D 2-3 mal pro Woche Gesicht, Hände und Arme ungeschützt der Sonne auszusetzen. Und zwar für ca. 12 min bei Hauttyp II und einem UV-Index von 7. Dieser wird jedoch hierzulande (Berlin) nur im Juni und Juli erreicht. Im Dezember ist der UV-Index sogar 0. Das bedeutet, dass die Wintersonne Ihr Vitamin D nicht beeinflusst. Selbst stundenlanges Sonnenbaden im Winter brächte nichts. Ganz abgesehen davon, dass wohl kaum jemand im Dezember halbnackt stundenlang draußen rumrennen würde.
- Von eben jener DGE wird die tägliche Zufuhr von 20µg (=800 IE) Vitamin D empfohlen. Stellt sich wieder die Frage, um was zu erreichen? Wie hoch der tatsächliche Serumspiegel dann ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel vom Körpergewicht, vom Alter, von der gleichzeitigen Einnahme von Kalzium oder vom Ausgangswert (siehe z.B. hier). Niemand würde wohl sein Auto so behandeln, wie die DGE empfiehlt, seinen Körper zu behandeln. Oder würden Sie auf Verdacht einfach pro 1000 km Fahrstrecke einen halben Liter Öl nachfüllen, ohne den tatsächlichen Ölstand jemals gemessen zu haben? Der Ölverbrauch hängt ja wohl auch von verschiedenen Faktoren ab. Größe des Motors, Alter des Autos, Fahrstil usw.
Es ist offenbar tatsächlich so, dass auf diese großartige Chance zur Gesunderhaltung verzichtet wird und erst die Krebserkrankung selbst zur Empfehlung führt, den Vitamin-D-Spiegel messen und anheben zu lassen.
Dass ein erhöhter Vitamin-D-Spiegel auch zu besseren Zähnen, weniger Zahnschmerzen und weniger Parodontose führt, traue ich mich ja kaum noch zu erwähnen (siehe Artikel vom 12.09.2015). Und wie Sie Ihren persönlichen Vitamin-D-Bedarf berechnen können, steht in diesem Buch.
Ich fordere daher die Politik auf, das Thema Vitamin-D-Mangel ernst zu nehmen und dafür zu sorgen, dass jeder die Chance hat, seinen wahrscheinlich bestehenden Mangel zu beseitigen.
Und ich fordere die Krankenkassen auf, solch wichtige Laboruntersuchungen zu unterstützen und aktiv dafür zu werben.
Und ich bitte Sie, liebe Leserin, lieber Leser, diesen Artikel zu teilen und zu verbreiten, damit in diesem Land kein Mensch wegen eines solch einfach zu behebenden Mangels krank werden muss.
Vielen Dank.
Wie Du Lipödeme in den Griff bekommst | Ketogen Leben
24. April 2018 @ 12:40
[…] [14] http://www.nie-wieder-zahnschmerzen.de/ohne-krebs-kein-vitamin-d/ […]
Matthias Wolf
11. Januar 2018 @ 8:08
Inge Schuster beforschte Vitamin D jahrelang:
http://scienceblog.at/vitamin-d-%E2%80%94-allheilmittel-oder-hype
Vitamin D und Karies bei Kindern | Nie wieder Zahnschmerzen
4. Dezember 2017 @ 1:52
[…] Und das geht offenbar mit dem richtigen Vitamin-D-Spiegel. In einer kanadischen Studie, die im höchstrangigen zahnmedizinischen Journal 2016 veröffentlicht wurde, hat man über eintausend Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren untersucht. Es wurden die Serum-Vitamin-D-Spiegel bestimmt sowie die Karies und die Füllungen gezählt. Das Ergebnis der statistischen Analyse ist höchst interessant. Bevor ich zu den Ergebnissen komme, ein kurzer Exkurs zum Vitamin D. Wer es ganz genau wissen will, kann hier nochmal nachlesen: Ohne Krebs kein Vitamin D. […]
Schütt-Berg
4. Dezember 2016 @ 15:24
„…der dosiert garantiert nicht über…“ das Problem ist dass viele Vitamin D einnehmen (auch z.t. nachdem ein Mangel nachgewiesen wurde), Aber mit viel zu niedrigen Dosierungen! Um über einen Schwellenwert von 30mmol/l zu kommen, muss mehrere Tage hochdosiert werden. Im Sommer erreicht man das durch ganzkörper sonnen um die Mittagszeit mit 15min (ca 15000 i.e.) . Im Herbst und Winter muss man tgl. 20000 i.e. im Minimum 1Woche einnehmen um den schwellenwert zu erreichen und um drüber zu bleiben braucht es 20000-40000 i.e. in der Woche. Da hilftces gar nichts mit 400-1000 i.e. tgl. zu kleckern und „nicht überzudosieren“! Das kann man sich tatsächlich sparen… Patienten die erlebt haben wie es ihnen schlagartig nach 60000 -1400000 i.e. Besser geht verstehen was ich meine. Einer könnte seine Psychopharmaka sofort reduzieren und absetzen! Wie sagte mein indischer Schwiegersohn der vom Arzt 100000 i.e. an einem Tag bekam bei einem Vitamin d wert von 3: der Mangel geht total auf die Birne!
Dr. Manfred Meister
24. Juli 2016 @ 19:47
An gesunden lässt sich doch nichts verdienen. Siehe http://www.cleanquell.com da gibts Infos…
Oda Meubrink
17. Juni 2016 @ 13:09
Hallo,
eine Bitte an den Verfasser des Textes. (Der Text ist gut!) aber die Überschrift ist verwirrend, um nicht zu sagen falsch. richtiger wäre ‚Kein Krebs mit Vitamin D‘
Eine zweite Sache ist: Mit freikäuflichen Präparaten bis 2.000 I.E. kann man Vitamin D Mängel nicht ausgleichen. Ich kaufe 50.000 I.E. im www. Meist in Holland. Nur Ärzte dürfen in Deutschland verschreiben und die Kassen übernehmen in der Regel nur das Nötigste: Bei Neugeborenen – generell zur Vorbeugung gegen Rachitis („Osteoporose der kleinen Kinder“) und nach ! Frakturen bei Osteoporose (da muss es schon ganz schön schlimm sein…). Selbst Schwangere und ihre Ungeborenen bleiben hungrig nach Vitamin D… Oder sie versorgen sich selbst.
Die Kassen sind gesetzlich verpflichtet nach SGB 5, §12 nur das Nötigste zu übernehmen. Gut ist das hier erklärt: https://www.vitamindservice.de/warum-greifen-nicht-mehr-menschen-zu-vitamin-d
Ich bin Berliner Heilpraktikerin und Vitamin D-Beraterin im Netzwerk http://www.VitaminDelta.de
http://www.psoriasis-praxis.de
Sonnige Grüße aus dem regnerischen Berlin
Oda
Reinhard Dittmann
18. Juni 2016 @ 15:38
Hallo Oda,
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich wollte mit der Überschrift auf den Mißstand hinweisen, dass häufig erst bei Menschen, die den Krebs schon haben, an einen Vitamin-D-Mangel gedacht wird. Und auch erst bei Krebspatienten wird ein vernünftiger Blutspiegel vorgeschlagen. Der noch „gesunde“ Mensch muss sich mit niedrigeren Blutspiegeln zufrieden geben, obwohl eine Anhebung, also die Substitution, ihn möglicherweise vor dem Krebs bewahren könnte.
Viele Grüße
Reinhard Dittmann
Gernot
18. Mai 2016 @ 0:41
Man kann die USA-Wertenatürlich nicht auf Deutschland übertragen, zumindest noch nicht, da über die Hälfte der Bevölkerung der USA farbig ist und Farbige „sonnengeschützter“ sind als Weiße. Weiße bräuchten wahrscheinlich etwas weniger Vitamin D bzw. weniger Sonnenlicht. Deshalb sind sie ja weiß und stammen aus den nördlichen Gefilden.
Dennoch scheint hier auch bei uns grundsätzlich eine Mangelversorgung vorzuliegen.
Zobelinchen
13. Mai 2016 @ 20:48
Ich habe zeit zwei Jahre Vitamin D mangel- ich war immer müde und kaputt- mein Arzt hat ein Test bei mir gemacht und es festgestellt. Ich musste nichts bezahlen .
Sunny
12. Mai 2016 @ 19:16
Ich bin bei einer Orthomulekularmedizinerin und hab alles durchbrechen lassen… Mein Vitamin D war im Keller, so wie auch viele andere. Durch bestimmte Präparate bin ich soweit wieder im Grünen. Regelmäßige Kontrollen vorausgesetzt. Ich kann nur jedem empfehlen das Geld zu investieren.
Katja
15. Februar 2016 @ 0:51
Es ist sehr wichtig Vitamin D auch so zu kontrollieren. Ich bestelle meistens diese Kapseln hier, kann ich weiterempfehlen. Sind auch nicht teuer.
Chris
10. Januar 2016 @ 21:52
Seit einem halben Jahr interessiere ich mich für dieses Thema. Nach der Lektüre des Buches von Jeff T. Bowles habe ich mit auch getraut höhere Dosen Vit.D3 einzunehmen. Begonnen habe ich mit 10 0000 IE täglich, dann mit 15 000 IE weitergemacht, zusätzlich zum fast täglichen Sonnenbaden im Sommer. Da nach ca 3 Monaten die Blutwerte noch nicht zufriedenstellend waren (ca 50 ng/ml) habe ich zuletzt über 2 Monate 30 000 IE täglich eingenommen. Meine jahrelang andauernden Gelenkschmerzen und Arthrose sind heute weg und ich fühle mich wie neugeboren.
Wichtig! Vitamin D3 muss unbedingt mit einer entsprechenden Dosis Vitamin K2 eingenommen werden. Nur so können die Knochen und Gelenke repariert werden.
alma
6. Januar 2016 @ 12:24
Ein sehr interessanter Artikel, danke sehr!
Ich stimme dem grundlegenden Problem zu, bin jedoch, was die Einnahme von Ergänzungsmitteln betrifft, immer skeptisch. Insbesondere in Kombination mit anderen einzunehmenden Medikamenten.
Wie bewerten Sie denn in diesem Zusammenhang die Nutzung einer UV-B-Lampe und die bspw. 10-minütige Bestrahlung pro Tag bzw. die Nutzung einer solchen Birne als Badezimmerbeleuchtung? Müsste das nicht auch funktionieren? Solch eine Birne kostet 10-15 € im Fachgeschäft für Reptilienhaltung, ausgehend von einer langen Lebensdauer und mehreren Familienmitgliedern wäre der Kosten-Nutzen-Faktor doch nun wirklich nicht zu überbieten.
Reinhard Dittmann
6. Januar 2016 @ 15:14
Hallo und danke für den Kommentar. Eine UVB-Lampe zu benutzen ist möglicherweise eine wirksame Methode, um sein Vitamin D anzuheben. Ob dann 10 Minuten pro Tag ausreichen, müssen Sie nachmessen. Also vorher messen, dann vor die Lampe, und nach 2-4 Wochen wieder messen, dann wissen Sie, ob es was bringt und wieviel. Sie sollten natürlich auf entsprechende Schutzmassnahmen achten (Ich würde vor jedweder Bestrahlung mein Vit. C sättigen). Und nicht vergessen, den verbrauchten Strom in die Rechnung zu nehmen 😉
alma
6. Januar 2016 @ 17:17
Hallo und Danke für Ihre schnelle Reaktion!
Dumm gefragt: Wie sättige ich denn vor jeder Bestrahlung mein Vitamin C? : )
Und wofür ist das wichtig, freie Radikale?
Reinhard Dittmann
6. Januar 2016 @ 23:23
10-20 min vor der Bestrahlung 1-2g Vit.C als Pulver. Wie die Pharmakokinetik von Vit. C genau ist muss ich noch recherchieren. Und ja, es ist gegen die Radikale, die durch die UV-Bestrahlung entstehen. Beugt der Hautalterung vor 😉
Horst Boss
7. Januar 2016 @ 3:26
Es ist so: In der LURIC-Studie konnte gezeigt werden, dass der Körper bei einem Erwachsenen i. d. R. bis zu 20.000 IE Vitamin D täglich selbst durch UV-B Strahlung herstellen, oder durch Vitamin-D-Gabe aufnehmen und speichern kann. Der Überschuss wird vom Körper sofort wieder abgebaut, zu freien Radikalen und Photoprotonen. Antioxidantien haben die Aufgabe, diese aggressiven Stoffe zu binden und unschädlich zu machen. Freie Radikale sind nämlich verantwortlich für Entzündungen, schnelleres Altern und letzendlich auch Krebs. Deshalb ist eine gute, ausgewogene und bunte Ernährung so wichtig. Sie enthält viele unterschiedliche Antioxidantien, die wir unbedingt für ein gesundes Leben dringend brauchen. U. a. ist auch hierfür Vitamin C wichtig.
alma
7. Januar 2016 @ 17:27
Herzlichen Dank an Sie beide!
Dann werde ich das mal bald versuchen umzusetzen : )
Horst Boss
6. Januar 2016 @ 11:56
Aber das passt doch ins Bild. Bei Osteopororse ist es ja genauso. Hängt übrigens u. a. auch wieder stark mit Vitamin D zusammen. Eine Knochendichtemessung kostet zw. 30 und 50 Euro. Diese wird von den Kassen aber erst bezahlt, wenn man die Knochen bereits mindestens einmal gebrochen hat. Der Osteoporose-Papst, Prof. Dr. Reiner Bartl, München, hat das schon am Weltosteoporosetag 2006, in der Uni München, vorgerechnet: „Die Krankenkassen könnten jährlich ca. 4,6 Milliarden Euro an Behandlungskosten sparen, wenn die Knochendichtemessung (DXA) als Vorsorge bezahlt würde.“ Aber man muss es auch so sehen: Der Bürger wollte immer mündig sein und so auch behandelt werden. Das haben die Oberen erkannt und raffiniert gedeichselt. Sie lassen jetzt mehr zu, die Patienten müssen aber selbst bezahlen. Mit anderen Worten: Wer mündig sein will, muss dafür bezahlen, sich vorher umfangreich informieren und darf sich nicht nur immer auf seinen Behandler verlassen. Der weiß nämlich längst auch nicht immer alles, will vielleicht Vieles gar nicht wissen, bzw. vielleicht n o c h gar nicht wahrhaben und glauben. Nicht umsonst existiert seit langem das Sprichwort: Hilf dir selbst, dann hilft die Gott. Also: Wegen knapp 30 Euro wartet man nicht noch viele Jahre auf Zuschüsse und fällt evtl. schon vorher ins Grab, sondern denkt mit und zahlt diesen Vitamin-D-Laborwert einfach selbst. Vitamin D macht nämlich das, was eine Tages-/Nachtcreme oder ein Aftershave nicht leistet. Bei guter Versorgung lässt einen Vitamin D besser aussehen und u. U. länger leben. Meinen veröffentlichten und millionenfach gelesenen Fachartikel zu Vitamin D kann mal lesen unter: http://www.horstboss.de/uploads/tx_sbdownloader/042013_journal_fuer_die_apotheke_01.pdf Die Quintessenz aus Vorträgen zu Vitamin D in der Charite´ Berlin. Unter den Referenten befanden sich die namhaftesten Vitamin-D-Wissenschaftler, weltweit.
Reinhard Dittmann
6. Januar 2016 @ 15:04
Hallo Herr Boss, danke für den Kommentar und den link. Sehr umfassender Überblick über die Wirkungen und die Schutzfunktion von Vitamin D. Lesenswert! Interessant, dass international offenbar bereits 50-75 ng/ml gefordert werden, meine bisherige Referenz war 40-80 ng/ml. Herzliche Grüße nach Wackersberg.
Bibi
6. Januar 2016 @ 1:28
Bei einem Unfall erlitt ich eine Wirbelfraktur, die nach über 9 Monaten noch nicht heilen wollte, bis zufällig bei einer Kontrolle der Schilddrüse entdeckt wurde, dass mein Vit. D Spiegel gegen Null ging. Erst als ich ab da hochdosiert Vit. D einnahm, konnte der Bruch heilen. Zurück blieben allerdings chronische Schmerzen, mit denen ich mich wohl abfinden muss.
Im Nachhinein empfinde ich es als grob fahrlässig, dass nicht routinemäßig kontrolliert wurde, zumal ich mich zu dem Zeitpunkt altersmäßig gen Klimakterium bewegte.
Ursula Ehrhorn
5. Januar 2016 @ 13:41
Bei ALLEN meinen Patienten, bei denen ich den Vit. D-Spiegel bestimmt habe (und das sind so gut wie alle, außer, wenn sie das schon abgeklärt haben) und die NICHT Vit. D zusätzlich einnahmen, hat der Befund einen Mangel bestätigt!
Wenn in Deutschland einem Neugeborenen prophylaktisch 1000 I.E. Vit. D gegeben werden, wieso verordnen dann überhaupt Kollegen dieselbe Menge einem Erwachsenen, bei dem ein Mangel nachgewiesen ist?
Wir sind ein Vit.D-Mangel-Land und schaffen es nur, wenn wir in den Monaten Juni, Juli und August den ganzen Tag in Badebekleidung herumlaufen. Das reicht aber leider nicht, um die restlichen 9 Monate aufzufüllen bzw. vorzusorgen.
Reinhard Dittmann
5. Januar 2016 @ 20:12
Hallo Ursula, vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir schicken auch zunehmend Patienten zur Vitamin-D-Messung. Menschen mit ausreichender Versorgung gibt es weit weniger (praktisch keine) als Menschen mit schwerem Mangel. Ich kann also Ihre Beobachtung bestätigen.
Stefan
5. Januar 2016 @ 11:50
Ich habe – inspiriert durch Tinothy Ferriss – vor ca. 10 Monaten damit angefangen Vitamin D hochdosiert zu nehmen. Meine Erfahrungen (alle positiv) beschreibe ich auf meiner Webseite: http://www.leb-dich-fit.de/vitamin-d-hochdosiert-erfahrungen/ Seit September habe ich Einnahmestop da ich einen Level von 512 hatte. Am Freitag gehe ich wieder zur Messung und denke einen Wert von ca. 200 zu haben. Vielleicht interessiert sich ja jemand für meine Erfahrungen.
Reinhard Dittmann
5. Januar 2016 @ 20:08
Hallo Stefan, danke für Ihr feedback. In welcher Einheit hatten Sie die 512? ng/ml oder mmol/l? Das macht ja schon einen großen Unterschied. 500 mmol/l entsprächen 200 ng/ml, was auch schon sportlich viel ist, aber noch nicht so weit weg von den empfohlenen maximal 150 ng/ml. Danke
Stefan
7. Januar 2016 @ 8:45
512 ng/ml … alles andere wäre doch nicht erwähnenswert 😉
http://www.leb-dich-fit.de/wp-content/uploads/2015/08/vitamin-d3-test-2.jpg
Annemarie
5. Januar 2016 @ 8:37
Um das Defizit durch fehlende Sonne auszugleichen, sollten die Deutschen auch einfach mal mehr Fisch verzehren (sofern sie keine Vegetarier, Veganer etc. sind).
So machen es die Inuit, da diese noch weniger Sonne abbekommen als wir.
Und damit meine ich keine Fischstäbchen oder sonstige Rester, sondern Seefisch.
Aber für die, die es mögen: auch Rollmops kann da schon Abhilfe schaffen.
Nicht immer nur Tabletten/ Ergänzungsmittel futtern, sondern auch mal über die Ernärung nachdenken!
Jean V.
5. Januar 2016 @ 6:46
Seit dem ich aufgrund der Krebserkrankung meines Vater in der Uniklinik Münster war, die im Bereich Krebsbehandlung zu den besten zählt, ist mir die Wirklichkeit bewusst geworden. Ich frage die behandelnde Prof. Dr. ob es korrekt sei, dass Krebszellen in einem Sauerstoffreichen, basischen Gewebe nicht wachsen bzw existieren können. Ihre Antwort war: „Wir richten uns hier nach der Schulmedizin“.
Zu blöd nur, dass Otto Warburg für diese Erkenntnis und den Nachweis bereits 1931 den Medizin Nobelpreis erhielt.
Ich traue daher wenigen Ärzten und bin dankbar für solche Informationen. Die Ärzte und Pharmaindustrie sieht uns ja nur noch als „Beute Mensch“!
Birthe Beckemeyer-Hampel
3. Januar 2016 @ 13:01
Endlich auch mal positive Nachrichten zum Thema Vitamin D! Die Pharmaindustrie und deren Lobby torpediert ja regelmäßig die Einnahme von Vitaminen als Nahrungsergänzungsmittel und führt immer wieder Halbwahrheiten ins Feld, um sogar vor der Einnahme als krebserregend zu warnen. Gut zu wissen, dass sich jetzt auch in der Ärzteschaft vielleicht mehr und mehr die Einsicht verbreitet, dass die Einnahme von bestimmten Vitaminen einige Krankheitsbilder vermeiden kann und dass es eben nicht normal ist, in unseren Breitengraden ständig einen Mangelzustand bezüglich Vitamin D aufzuweisen.
Lukas
3. Januar 2016 @ 11:38
Guten Tag
Interessanter Artikel, solche Ernährungssachen sind immer sehr spannend. Ich bin in vielen Punkten mit Ihnen auch einverstanden, erlauben Sie mir aber trotzdem zu einzelnen Aussagen meine persönliche Meinung einzubringen.
1. Zur Dosis: Ernährung ist allgemein etwas sehr kompliziertes und etwas, das man praktisch nicht perfekt machen kann. Gerade in der heutigen Zeit mit dem ganzen Fitnessboom und den dazugehörigen Supplements werden die optimalen Dosierungen für bestimmte Bausteine, Vitamine und/oder Mineralstoffe beinahe täglich abgeändert. Alleine schon die Frage, wie viel Eiweiss ein durchschnittlicher Mensch (kein Bodybuilder oder Leistungssportler) um gesund zu leben benötigt, schwankt enorm.
Auf das Vitamin D bezogen: Sie haben das richtig gesagt was die ungefähre Dauer der notwendigen Sonnenbestrahlung betrifft, als Richtwert kann man hierzu davon ausgehen, dass 10 – 15min Ganzkörperbestrahlung durch Sonnenlicht zum Vitamin D Aufbau ausreichen. Diesem Wert vertraue ich eigentlich, denn dies war ja das Ergebnis mehrerer Forschungsprojekte. Aber zum zum Beispiel mit den anderen Supplementen (wo ja auch noch wirtschaftliche Interessen eine grosse Rolle spielen, was bei Vitamin D vorläufig noch nicht der Fall ist) zurückzukommen, die optimal zu konsumierenden Mengen werden immer wieder verändert, so wird das auch beim Vitamin D noch eine Zeit lang bleiben, da die Forschung in diesem Bereich noch fast in den Anfängen steckt.
Dass im Winter permanenter Vitamin D Mangel herrscht, das stimmt auch, ist allerdings auch logisch, da viele im Winter nur Zuhause vor dem Fernseher hocken anstatt sich trotz Kälte und vielleicht etwas nassen und unangenehmen Verhältnissen draussen aktiv zu betätigen (Sport allgemein wirkt sich ja bekanntlich auch extrem positiv auf unsere Gesundheit aus). Selbst wenn wir über die Sonne im Winter scheinbar gar kein oder nur wenig Vitamin D aufbauen können (wobei ich nebenbei bemerkt Ihre Interpretation etwas anzweifle, trotz der Quellenangabe), so ist dem mittels Vitamin D Präparaten aus der Apotheke (rezeptfrei), welche zudem noch, wie dies Vorredner „creezy“ bereits richtig erwähnt hat, spottbillig erhältlich sind (kann sich wirklich jeder leisten), problemlos abzuhelfen. Auch die Dosierung kann somit ganz einfach überprüft werden.
Damit leite ich gleich zu 2. über und stelle die Gegenfrage aus den oben genannten Fakten, ebenfalls angeleht an „creezy“, weshalb also noch solche Untersuchungen nur zur Prävention durchgeführt werden sollten? Alleine schon die Kostenfrage: Eine einzelne Untersuchung mag günstig erscheinen, doch stellen Sie sich einmal vor wenn plötzlich alle Deutschen (oder allgemein Europäer) diese Untersuchung wollen… Absolut unmöglich, zumindest wenn die Allgemeinheit (was dann vermutlich die Idee wäre) via Krankenkassensystem dafür aufkommen müsste. Das genaue Ausrechnen des Betrages überlasse ich Ihnen.
Ausserdem, wieso sollte man diese, im Endeffekt doch teure Präventionsmassnahme durchführen, wenn das Resultat allgemein ja schon bekannt ist? Aber auch die Lösung dazu ist bekannt: Im Sommer ausreichend Sonnenbaden (aber geschützt, ansonsten gibts Krebserregenden Sonnenbrand) und im Winter kurz mal nach der Einkaufstour, welche ja sowieso gemacht werden muss, noch in die Apotheke nebenan rennen und sich (anstatt vielleicht eine Packung Zigaretten 😉 ) relativ günstig diese konzentrierten Vitamin D Tropfen zu kaufen. Problem solved, oder meinen Sie nicht? 🙂
Freundliche Grüsse und sonnige Tage
Reinhard Dittmann
3. Januar 2016 @ 17:47
Hallo und vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Zur ihren Fragen, ob und wieviel Vitamin D im Körper gebildet wird, abhängig von der Dauer der Bestrahlung und der Jahreszeit, kann ja jeder für sich selbst messen lassen. Ich halte nicht viel vom Raten, das ist keine wissenschaftliche Methode. Es gibt Autoren, die behaupten sogar, dass die Sonne von Oktober bis März kein Vitamin D in der Haut bildet. Und bevor man eine Substanz substituiert, sollte man einfach den Ausgangswert kennen, den Zielwert natürlich auch, und dann wird daraus eine gezielte Massnahme. Alles andere ist in meinen Augen Voodoo.
Zu der Frage, ob die Krankenkassen die Vorsorge bezahlen sollten, könnte man stundenlang reden. Das ist natürlich ein Politikum. Dazu einige Hinweise. Laut einer Schätzung von Grant et al. (Recent Results Cancer Res. 2007;174:225-34.) könnte die Krebssterblichkeit in Westeuropa um 14% bei Männern und 20% bei Frauen gesenkt werden mit nur 1000 IU/d. Er hat berechnet, dass sich mit 1 Mrd. US-Dollar für die Vitamin-D-Versorgung der amerikanischen Bevölkerung ca. 16-25 Mrd. US-Dollar im Gesundheitssystem einsparen ließen. Wir reden also nicht über Kosten, sondern über eine Investition mit einem möglichen return-on-investment von 1:16 bis 1:25. Ich kenne keine Anlageform mit einer derartigen Rendite.
Und schließlich zum ethischen Teil der Diskussion. Vitamin D ist nach aktuellem Erkenntnisstand ein Prohormon und kein Vitamin im eigentlichen Sinne. Das Fehlen desselben ist also vergleichbar mit dem Fehlen des Schilddrüsenhormons bei Schilddrüsenerkrankungen, oder des Fehlens von Testosteron nach Hodenkrebs. Niemand würde doch wohl auf die Idee kommen, den Betroffenen die Messung und Substitution der entsprechenden Hormone zu verweigern. An der Stelle würde das Kostenargument nichtig, selbst wenn es Geld kosten würde. Was es ja nicht täte. Im Gegenteil.
Und noch eines zum Schluss, es wird nicht funktionieren, es den Menschen selbst zu überlassen. Das funktioniert ja ebenso wenig beim Thema Ernährung oder Bewegung. Die Politik und die Krankenkassen müssen Verhältnisse schaffen, in denen es leicht ist, an eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung zu kommen. Nur so wäre das Problem flächendeckend zu lösen. Bis dahin ist es einigen wenigen vorbehalten (ca. 10% der Bevölkerung), die selbst Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen und bereit sind, einen Teil ihrer Zeit und ihres Einkommens in die eigene Gesundheit zu investieren.
Marco
3. Januar 2016 @ 11:12
Ich bin Typ 1 Diabetiker und bekomme 1mal im Jahr auch Vitamin D überprüft. Bei mir wurde ein Mangel festgestellt. Ich habe seit der regelmäßigen Einnahme von Vitamin D folgende Erfahrung gemacht:
– mein Immunsystem ist seit der Einnahme TOP
– ich habe 15 kg abgenommen ohne große Probleme
– ich bin physisch wesentlich belastbarer
Ich habe mich daher schon öfters mit dem Thema auseinander gesetzt. Es gibt Studien in den USA die sogar eine viel höhere Dosis empfehlen als hier in Deutschland für gesund erachtet werden! Da stellt sich wirklich die Frage: Warum?
Sonnen Blume
2. Januar 2016 @ 20:37
Es gibt dazu sehr gute Vorträge von Prof. Dr. Jörg Spitz, sehr lesens- bzw. sehenswert (Youtube). Demnach kann man gar nicht „überdosieren“, bzw. muss man utopische Mengen über einen längeren Zeitraum zu sich nehmen, bevor es zu einer Überdosierung kommen kann. Habe selbst schon mehrere Tage hintereinander über 25000 Einheiten ohne Probleme zu mir genommen. Messen ist also absolut nicht das Problem, man muss es nur nehmen!!!
Reinhard Dittmann
2. Januar 2016 @ 22:33
Danke für diesen Kommentar. Ich kannte Prof. Spitz bisher nicht. Sehr überzeugender junger Herr.
creezy
1. Januar 2016 @ 21:49
Ach ja, noch mal was ich mit „Vitamin D kostet in der Apotheke ein Apfel und ’ne Ei.” meint, Ärzte verschreiben Vitamin D problemlos – nur ist das Medikament eben günstiger als jede Zuzahlung eines Kassenpatient bei Rezeptvergabe.
nad ja
3. Januar 2016 @ 3:31
wollt ich auch grade vermerken:
vitamin d kann nicht überdosiert werden. so eine sehr überzeugende ärztin, die mir aufgrund völliger abwesenheit von vitamin d in meinem körper die 5-fache menge der empf. tagesdosis in ölform verschrieb. schon bald ging es mir bedeutend besser.
ein teelöffel sonne pro tag ließ auch meine innere sonne wieder scheinen! 🙂 sonnige grüße.
creezy
1. Januar 2016 @ 21:41
Jeder guter Arzt wird Dir hierzulande ganz simpel sagen, dass es völlig sinnlos ist Vitamin D-Mangel im Blut zu messen, weil wir in diesen Breitengraden grundsätzlich alle einen Mangel daran haben. Das muss man nicht testen, dazu muss man nur hier leben, dazu muss man nicht einmal eine gesunde Vorsicht hinsichtlich Sonneneinstrahlung walten lassen.
Vitamin D kostet in der Apotheke ein Apfel und ’ne Ei. Dazu muss man es nicht erst zu einem hohen Defizit kommen lassen. Also wer sich da verantwortungsvoll sich selbst gegenüber verhalten möchte, kann hier Abhilfe schaffen für wirklich wenig Geld – lange bevor man zu drastisch hohen Dosierungen greifen muss.
Und es ist nun mal so, dass hierzulande doch eher Beseitigung von Krankheit seitens der Kassen bezahlt werden und nicht allumfassende Vorsorge auf allen Ebenen. Gesund zu leben, das kann man den Menschen schon noch selbst in deren eigene Verantwortung legen.
Veganer/Vegetarier essen das Zeug doch auch ohne nach Kassenzuschuss zu fragen. So what?
Die empfohlenen Einheiten gelten für einen Erwachsenen mit halbwegs gesundem Lebensstil ohne Mangelernährung. Da gibt es ausreichend Untersuchungsmaterial, dass man das ableiten kann hierzulande. Dazu muss man wirklich keine Differentialdiagnostik für teuer Geld empfehlen. Ich sage es mal so: wer die empf. Menge einnimmt, der dosiert garantiert nicht über.
Angelika
1. Januar 2016 @ 13:55
Vielen Dank für den offenen und ehrlichen Artikel.
Vit D Mangel trifft man bei vielen Erkrankungen an.
Die Seite eines Mediziners klärt auf und dort gibt es einen online Test, der vor einem Labortest schon einen ungefähren Vit D Spiegel anzeigt.
In der Hoffnung, dass viele diese Seite nutzen können.
http://www.vitamindservice.de
Selbstverständlich teile ich diesen Artikel gern.
De kort
18. Juni 2016 @ 18:42
bei diesem Link kann man überhaupt nicht das Gewicht eingeben, wenn man danach alle Fragen ausgefüllt hat auf das Ergebnis klickt, verschwindet die Gewichts Eingabe und man wird wieder dazu aufgefordert es einzugeben.
Andrea
1. Januar 2016 @ 10:36
Bei einer von mir als Diabetikerin Typ 1 gewünschten Vit D Messung wurde ein Wert von 9,8 ng/ml festgestellt. Erst auf meine Bitte bekam ich höherdosiertes Vit D verschrieben. Die Ärztin hatte sich an diesem Wert nicht gestört. Ich verstehe nicht, warum die meisten Schulmediziner das alles so auf die leichte Schulter nehmen? In meinem Umfeld informiere ich alle! Artikel geteilt!
Johann Biacsics
17. Juni 2016 @ 9:07
Weil sie es nicht lernen.
Wer macht denn den Lehrplan? Wer die Leitlinie? Das Ministerium? Die Ärzteschaft? Die Universitäten? Mitnichten, es sind die Institutionen der Industrie.
Diese haben naturgemäß kein Interesse an unwirtschaftlichen Maßnahmen. Ich könnte meinen Mitarbeitern, ihren Lohn nicht bezahlen, wenn ich sie anhielte, Handlungen zu setzen, die kein Geld einbringen. Wir sind den ökonomischen Sachzwängen ausgeliefert.
Abhilfe könnte nur die Politik bringen eine, die als Fokus tatsächlich unsere Interessensvertretung im Auge hat indem sie per Legislative die Parameter ändert. Doch das tun Berufspolitiker nicht.
Wir müssten eine Partei gründen, die abseits der gängigen Ideologien Nachaltigkeit anpeilt. Und das wäre nicht Symptombekämpfung, sondern Ereignisvermeidung.
Julia Gruber
31. Dezember 2015 @ 20:42
Klasse Artikel, vielen Dank, dass Sie so offen und ehrlich schreiben. Genau aus dem Grund lassen wir bei so gut wie allen unseren Kunden den Vitamin D Spiegel messen und korrigieren. Und, unserer Meinung nach auch sehr wichtig: nochmals nachkontrollieren! Das wird viel zu häufig vergessen.
Ich werde Ihren Artikel gerne teilen!
Adrien Muller
31. Dezember 2015 @ 14:02
Es ist doch ganz normal dass die Pharma Industrie diesen Weg nicht geht.
Schon alleine wenn man den Preis einer Flasche mit VIT: D sieht 19,80 € und im Gegensatz dazu eine Chemo, die bis zu einer Million € kosten kann.
Wenn man den Unterschied erkennt, braucht man glaube ich nicht zu fragen nach dem wieso.