Der Zahnfeind Nummer eins

Was glauben Sie, wodurch die meisten Zähne verloren gehen? Durch Karies? Nein, das war einmal. Denn Dank umfangreicher Prophylaxemassnahmen wird Karies immer weiter zurückgedrängt. Dafür lauert eine andere, immer stärker zunehmende Gefahr auf Ihre Zähne: Parodontose. Parodontose ist die heimliche Volkskrankheit Nummer eins. Still und leise hat sie sich zur stärksten Bedrohung für Ihre Zähne gemausert. Und durchdringt wie ein trojanisches Pferd alle Abwehrbarrieren. Den Beweis liefert die Gesundheitsberichterstattung des Bundes schon 2005!

Das Auftreten mittelschwerer und schwerer Parodontose (also mit Zahnfleischtaschen ab 4 mm aufwärts) ist erschreckend hoch. Bei Männern noch höher als bei Frauen. Der traurige Höhepunkt: Männer im Alter zwischen 65 und 74 Jahren sind zu 92% von Parodontose betroffen. Die Hälfte davon von schwerer Parodontose. Tendenz steigend. Dagegen sind Bluthochdruck, Gefäßverkalkung und Diabetes ja noch Waisenknaben.

Und wenn sie nur lange genug leben, dann erleben viele auch noch das traurige Ende Ihrer Zähne. Das ist wirklich deprimierend. Aber warum ist Parodontose so stark verbreitet? Eine Antwort ist: Weil sie oftmals nicht erkannt wird. Und wenn Sie doch mal erkannt wird, dann wird sie oft nicht behandelt. Oder nicht ausreichend behandelt. Woran das liegt, darüber möchte ich heute nicht nachdenken, aber offenbar sind viele Zahnärzte nicht auf die starke Zunahme der Parodontose vorbereitet.

Und wie zum Beweis kommt letzte Woche ein Patient das erste mal in unsere Praxis. Alter Ende fünfzig. Die Zähne alle top saniert. Überall Kronen und Inlays aus Keramik. Mechanische Zahnmedizin vom Feinsten.

Und dann: Beim Sondieren mit der Zahnfleischsonde messe ich tiefe Zahnfleischtaschen und starke Blutungen. Diagnose: schwere Parodontose. Ich frage den Patienten: Hat diese Messung schon jemals ein Zahnarzt gemacht? Antwort: Nein. Wie so oft. An der Hartsubstanz wird ständig rumgebohrt und die Weichgewebe werden sich selbst überlassen. Und irgendwann fallen dem Menschen die gesunden Zähne raus.

Damit es darüber keine Missverständnisse darüber gibt: Parodontose ist fast immer vermeidbar oder heilbar! Das hat nichts mit einem natürlichen Alterungsprozess zu tun, gegen den man nichts machen könnte.

Und wenn Sie selbst nicht jahrelang mit unerkannter oder unbehandelter Parodontose herumlaufen wollen, dann fragen Sie Ihren Zahnarzt doch mal nach seinen Strategien gegen diese Krankheit. Wenn er eine Strategie hat, dann wird er Ihnen sicher gern darüber berichten. Oder laden Sie sich einfach ein kurzes e-Book mit dem Titel „Die 5 wirksamsten Tipps gegen Parodontose“ (<–Klick) herunter. Damit können Sie es gleich selbst beurteilen.

Grundlegend ändern kann sich aus meiner Sicht erst dann etwas, wenn die Patienten die Parodontosevorsorge und -behandlung viel stärker nachfragen. Das meine ich ganz ernst. Ich sehe nicht, woher die Lösung des Problems sonst kommen sollte. Die Universitäten können die Ausbildung zum Zahnfleischexperten nicht leisten. Eine Facharztausbildung auf diesem Gebiet gibt es nicht. Die Krankenkassen werden die Behandlung auch nicht plötzlich vollumfänglich bezahlen und damit für bessere Angebote seitens der Zahnärzte sorgen. Nur der Druck von Seiten der Patienten wird möglicherweise Zahnärzte dazu veranlassen, sich auf diesem Gebiet fortzubilden und ein vernünftiges Konzept zur Vorsorge und Behandlung zu entwickeln. Also bitte, fragen Sie nach! 

Denn was nachgefragt wird, das wird irgendwann auch geliefert. Die Menschen wollen zahnfarbene Füllungen, also entwickelt die Industrie Keramik und Kunststoffe. Die Menschen wollen festen Zahnersatz, also werden Ihnen Implantate angeboten. Die Menschen wollen weiße Zähne, also gibt es Bleaching und Veneers.

Wenn Sie also ganz konkret die Dinge nachfragen, die zur Vermeidung der Parodontose und damit zum Erhalt Ihrer Zähne beitragen, dann erzeugen Sie eine Nachfrage, die etwas verändern wird.

Wonach Sie fragen müssen, steht im eBook. Hier nochmal der link:

„Die 5 wirksamsten Tipps gegen Parodontose“ (<–Klick)